LogoSehr geehrte Eltern,

unsere jährliche Elterninformationsveranstaltung, bei der wir Sie umfassend über den aktuellen Stand unserer schulischen Entwicklung informieren, hat sich bewährt. Mit den Elternvertreten stehen wir in regelmäßigem Austausch und sind so darüber informiert, zu welchen Themen Fragen seitens der Elternschaft bestehen und darauf möchten wir im Rahmen unseres Infoabends gezielt eingehen. Um wertvolle Anregungen in diesem Schuljahr noch umsetzen zu können, haben wir die Veranstaltung vor die Pfingstferien gelegt. Seitdem unsere Schule über die erforderliche technische Einrichtung verfügt, fand diese nun nicht mehr im Audimax, sondern in der Aula unseres Schulgebäudes statt. Wir freuen uns über den guten Besuch – allen, die an diesem Termin verhindert waren, stellen wir die Inhalte der Infoveranstaltung heute über unseren Spickzettel vor.

 

Der neue Bildungsplan der Landesregierung für Gymnasien, der zum Schuljahr 2016/17 in Kraft tritt, enthält viele Neuerungen, die am PG schon seit mehreren Jahren Bestandteil unseres Ganztagskonzeptes sind. Dies bestätigt unsere Arbeit. So wird man landesweit künftig, wie am PG bereits seit 10 Jahren mit großem Erfolg, mit der 2. Fremdsprache auch erst in Klasse 6 beginnen. Geschichte, wie bei uns seit 2 Jahren bereits realisiert, schon in Klasse 5 unterrichten und eine Reihe von Innovationen einführen, die am PG im Rahmen des Faches Glück über alle Klassenstufen hinweg schon angeboten werden. Dazu gehört vor allem die medienpädagogische Erziehung in der Unterstufe. Auch die Zusammenführung der Fächer Biologie, Naturphänomene und Technik in den Klassenstufen 5/6 zum Fach NPT stellt uns vor keine neuen Herausforderungen.

Für das kommende Schuljahr 2015/16 lagen uns 160 Anmeldungen vor, was für ein großes Interesse an unserem Schulkonzept spricht. 104 Kinder haben eine Zusage erhalten. Unsere Entscheidungskriterien sind dabei weiterhin in erster Linie die Gymnasialempfehlung, außerdem die Fähigkeit zu eigenständigem Arbeiten und ein gutes Sozialverhalten sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen.

Wie in jedem Schuljahr, gibt es natürlich auch Veränderungen im Kollegium. Für die Abgänge konnten wir bereits neue Kolleginnen und Kollegen verpflichten und freuen uns auch auf die Kolleginnen, die aus der Elternzeit zurückkehren. So können wir bereits nach den Pfingstferien beginnen, die Deputate zu verteilen.

Ziel in diesem und im nächsten Schuljahr ist, uns qualitativ noch weiter zu entwickeln – Notentransparenz, Differenzierung und das Miteinander unserer Schulgemeinschaft stehen im Fokus.

Im Laufe des Schuljahres hat unser Kollegium bereits spezifisch für die einzelnen Fächer Kriterien für die Notengebung erstellt, die zu Beginn des neuen Schuljahres auf der Homepage veröffentlicht werden und unseren Schülern klar aufzeigen, welche
Leistungen bei einer Note im Arbeitsverhalten bzw. im Sozialverhalten erwartet und wie schriftliche Leistungen bewertet werden.

Wichtig ist uns zudem, wie wir es bereits in der Kursstufe eingeführt haben, auch in den Klassen 5 bis 10 Differenzierungsstunden einzuführen. In der Kursstufe hat es sich bewährt, eine der Mathestunden in Leistungsgruppen zu unterrichten und so schwächere wie auch begabtere Schüler ihrem Leistungsvermögen entsprechend zu fördern.

Das Miteinander in einer Schulgemeinschaft hat ganz verschiedene Facetten.

Ein wesentliches Element an einer Schule ist eine lebendige Schülermitverantwortung, kurz SMV, die sich in diesem Schuljahr unter der Leitung der beiden Verbindungslehrer Gunter Grimm und Armin Fink gestärkt gezeigt hat.

Eine wichtige Erfahrung für Schüler ist nicht nur das Miteinander in der Klassengemeinschaft, sondern auch das Zusammenarbeiten und –gestalten über Klassenstufen hinweg. Das leben wir sowohl in unseren AiMs als auch bei unseren Projekttagen. Und das soll auch in Zukunft so sein. Dass unsere Projekttage in diesem Jahr ausfallen, darum rankten auch die Redebeiträge in unserer Fragerunde, ist der Tatsache geschuldet, dass wir den Ablauf optimieren möchten. So hat sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die schon eifrig ein neues Konzept für das nächste Jahr erstellt.

Für ein gelingendes Miteinander bedarf es manchmal der Unterstützung durch die Schulsozialarbeiterin, die ein fester Bestandteil unserer Konzeption ist. Für die Zeit bis zum Ende des Schuljahres wird Frau Vogler die Vertretung für die erkrankte Frau Wacker übernehmen.

Und last but not least bedeutet Miteinander auch, und das ist mir eine Herzensangelegenheit, nicht nur an Schulveranstaltungen teilzunehmen, wenn Ihre eigenen Kinder als Akteure auftreten. Ich lade Sie deshalb alle ein, sich am Donnerstag, den 21. Mai 2015, um 19.00 Uhr bei unserem Konzert in die Welt der Disney-Filme und vor allem der bekannten Disney-Songs entführen zu lassen.

You (k)now? – was Sie über die Medienwelt Ihres Kindes wissen sollten und wie sie es begleiten können!”

Den Rahmen des Elterninformationsabends wollten wir auch nutzen, um einen Beitrag zu dem brisanten Thema „Medienwelt von Kindern und Jugendlichen” zu leisten. Der kurzweilig präsentierte, sehr informative Vortrag der medienpädagogischen Referentin Julia Müter soll Ihnen Unterstützung sein, die Mediennutzung Ihrer Kinder besser zu verstehen, zu begleiten und sicherer zu gestalten.

Neben einigen aktuellen Zahlen zur Nutzung von Medien stellte sie fünf der beliebtesten Angebote der Jugend von heute vor. Das Soziale Netzwerk Facebook verliert bei dieser Zielgruppe immer mehr an Interesse, stattdessen werden zur Kommunikation, Selbstdarstellung und Unterhaltung Angebote wie WhatsApp, Instagram, Youtube, Snapchat und YouNow genutzt. Die neuen Möglichkeiten dieser Angebote üben eine große Faszination aus, bringen jedoch auch offensichtlich viele Risiken mit sich, auf die die Kinder hingewiesen werden müssen. Hierzu zählt der Schutz der eigenen Daten, das Wahren des Urheberrechts anderer sowie der Umgang mit Cybermobbing. Ein Patentrezept für die Medienerziehung Ihrer Kinder gibt es hier leider nicht, da Ihre Kinder in ihrer Reifung, Persönlichkeit und Interessen sehr
unterschiedlich sind. Es gibt mittlerweile jedoch zahlreiche Informationsangebote für Eltern sowie Kinder und Jugendliche, die man zur Unterstützung nutzen kann. Dazu zählen unter anderem folgende Initiativen:

www.internet-abc.de
www.klicksafe.de
www.handysektor.de
www.watchyourweb.de
www.schau-hin.info
www.jugendschutz.net

Wir danken an dieser Stelle Julia Müter ganz herzlich für den kompetenten Vortrag. Bestärkt er uns doch darin, unser Handyverbot während der Schulzeit konsequent weiter umzusetzen. Dabei zählen wir auf Ihre Unterstützung.

Wir freuen uns, in Erziehungspartnerschaft mit Ihnen die Zukunft Ihrer Kinder weiterhin erfolgreich gestalten zu dürfen.

Uwe Rahn und Ihr Team vom Privatgymnasium St. Leon-Rot