Am Montag den 27. März machten sich die Lateiner der Klassenstufe 9 um 7:50 Uhr auf den Weg nach Trier.

Nach fast 3 Stunden kamen sie dort an und nahmen an eine Führung teil. Der Toga tragende Führer brachte uns zu vier Stationen.

Die Porta Nigra
Zuerst besichtigten wir die „Porta Nigra“. Dort erzählte er uns etwas über die Entstehung und Erhaltung des „Schwarzen Tores“. Dieses war früher das Haupttor Trier’s und ist eines der wenigen Gebäude, das bis heute noch fast komplett besteht. Alle waren fasziniert, dass die Römer in der Lage waren, diese zum Teil sechs Tonnen schweren Steine nicht nur in solche Höhen zu bringen, sondern sie auch akkurat aufeinander zu setzen.

Das Tor war zudem ursprünglich nicht schwarz, sondern die Verfärbung sei später durch Witterungs- und Umwelteinflüsse sowie durch natürliche und chemische Prozesse geschehen. Zunächst besuchten wir den Dom, gingen aber aus zeitlichen Gründen relativ zeitnah weiter zu der Konstantin Basilika, die allerdings geschlossen war.

Liebling der Götter
Das römische Bodenniveau lag deutlich tiefer als unser heutiger Boden, auf dem wir leben. Damals hatte die Konstantin Basilika einen schwarz-weißen Marmorfußboden, Statuen aus Porphyr, Mosaike und Marmorplatten an den Wänden. Wer damals zum Kaiser gerufen wurde, sollte bereits beim ersten Schritt spüren, dass ihn ein Liebling der Götter erwartete.

Außerdem verfügte die Basilika über eine monumentale Fußbodenheizung. Sie erwärmte den riesigen Raum so gut, dass man selbst im Winter nicht frieren musste. Die letzte Station waren die Kaiserthermen. Hier erzählte er uns, dass die diese nicht für den Kaiser waren, wie man anhand des Namens denken könnte, sondern von dem Kaiser für die Bürger.

Die Therme hatte bereits ein eigenes Beheizungssystem, das darunter so konstruiert war, dass sich die Hitze gleichmäßig verteilen konnte. In den engen, heißen und stickigen Gängen des Beheizungssystems arbeiteten Sklaven, die im alten Rom als Nutztiere galten und somit keine Rechte hatten. Sogar ein Zirkelabdruck eines römischen Baumeisters konnte bis heute erhalten bleiben.

Anschließend bekamen wir von 13 Uhr bis 15 Uhr Freizeit und durften essen oder einkaufen gehen. Um 17:30 Uhr waren wir wieder am Löwenrot-Gymnasium.
Von Anna und Destiny, 9a