Exkursion mit Volker Hoffmann im Januar 2012

CERN (conseil européen pour la recherche nucléaire) ist eine der bedeutendsten internationalen Institutionen für physikalische Grundlagenforschung. In den nächsten Monaten und Jahren werden die Forschungen dort, insbesondere am LHC (large hadron collider), Schlagzeilen machen (z.B. Entdeckung des Higgs-Teilchens, Herstellung von Antimaterie, …).

Um 8.30 Uhr ging es an der Schule los. Nach einer langen Fahrt, zum Glück ohne Stau, kamen wir bei CERN an. Unsere erste Besichtigung galt ALICE, einem der 4 großen Detektoren am LHC.

Dort angekommen, wurden wir von Prof. Dr. Peter Glaessel begrüßt. Zuerst erzählte uns Dr. Kai Schweda, welche Experimente bei ALICE durchgeführt werden. In ALICE will man nicht das Higgs-Teilchen finden, wie viele glauben, sondern den Urknall in klein erschaffen. Nach dem interessanten Vortrag über ALICE, ging es in die Halle, in der etwa 60 m unter der Erde ALICE auf uns wartete. Da immer nur 2 kleinere Gruppen hinunter durften, konnte man sich in der Zwischenzeit in einer kleinen Ausstellung noch etwas informieren.

Während der Wartezeit hatten wir uns natürlich auch in dem Gästebuch verewigt, wie auch schon der ehemalige Abiturjahrgang, 2011. Nach langem Warten durften auch wir hinunter zu ALICE. Mit Helm und einem Schlüssel für jeden, um überhaupt zu ALICE zu gelangen, ging es los… 60 m in die Tiefe. Dann stand ALICE vor uns. Der Detektor war gigantisch, riesige Stahltüren und ein sehr großer Innenraum. Kein Wunder, dass die 4 Detektoren schon als „die Kathedralen der Physik” bezeichnet wurden. Uns wurde dort alles ausführlich erklärt und wir waren begeistert von diesem ‘Monster’.

Überall an und im Detektor waren enorm viele Kabel verlegt und im Inneren von ALICE war alles ausgebaut mit großen Magneten, Röhren und Stahlträgern. Als schließlich die letzte Gruppe auch mit der Besichtigung fertig war, ging es ins Hotel und anschließend zum Pizza essen. Nachdem wir gut gespeist hatten und wieder im Hotel angekommen waren, zogen sich die einen oder anderen langsam ins Zimmer zurück. Nach einer fast schlaflosen Nacht fuhren wir weiter zum Hauptgebäude von CERN. Leider konnten wir ATLAS nicht besichtigen, dafür haben wir die Ausstellung „Mikrokosmos” besucht.

Anschließend ging es weiter nach Broc zur Schokoladenfabrik Cailler. Dort machten wir eine Reise durch die Geschichte der Schokolade. Immer wieder öffneten sich weitere Türen, hinter denen jeweils ein neuer Abschnitt der Geschichte gezeigt wurde. Es ging los in einem Dschungel, in dem die Kakaobohne ihren Ursprung hat. Des Weiteren erfuhren wir, dass der Kakao von den einen vergöttert und von den anderen als Droge verteufelt wurde. Von Tür zu Tür kamen wir der heutigen Schokolade immer näher. Alle waren beeindruckt von dieser interessanten Führung.

Um zu verstehen, was wir meinen, muss man selbst dort gewesen sein. Natürlich gab es auch das, worauf wir alle gewartet hatten. Endlich durften wir die grandiose Schokolade probieren, von normaler Tafelschokolade bis hin zu den köstlichen Pralinen. Als wir alle genügend gekostet hatten, hatten wir die Möglichkeit, im Shop Schokolade zu kaufen, was jeder ausgiebig machte. Man weiß ja nie, wann man mal wieder so tolle Schokolade essen darf. Als dann alle mit dem großen Einkauf fertig waren, fuhren wir wieder nach Hause. Alle waren gesättigt und somit war es im Bus angenehm ruhig. Für Herrn Hoffmann und uns war es eine angenehme Heimfahrt. Insgesamt war der Kurztrip nicht nur interessant, sondern hat auch eine Menge Spaß gemacht.
Deshalb sagen wir Danke an Herrn Hoffmann, er ist nicht nur ein guter Lehrer, sondern auch noch ein guter Reiseführer und CERN-Experte. Er wusste immer und zu allem etwas zu erzählen und so wurde es nie langweilig.

                                                                                                                  Julia Podolski