Unser Abiturient Jörn Mihatsch nahm in diesem Jahr an einem Stipendium des KIT teil und hatte dort die Möglichkeit, mit einem Supercomputer zu arbeiten:

Im Verlauf dieses Schuljahres habe ich zusammen mit zehn anderen Schülern aus der Region am Projekt „Simulierte Welten” des Steinbuch Centre for Computing (SCC) am Karlsruher Institut für Technologie teilgenommen. Dabei haben wir zusammen mit Wissenschaftler*innen des Rechenzentrums spannende Fragestellungen aus den Bereichen der Simulation und Hochleistungsrechnung bearbeitet.

Ich war Teil einer Gruppe, in der wir eine Simulation für den Strömungskreislauf eines Sonnenwärmekraftwerks durchgeführt haben. Genauer gesagt haben wir die Funktion einer Kreiselpumpe mit Hilfe des Programms Ansys simuliert und unter die Lupe genommen. Um diese Simulationen durchzuführen, hatten wir Zugriff auf einen der Hochleistungsrechner des SCC-Rechenzentrums und konnten so die Pumpe auf ihr Pumpverhalten mit verschiedenen Flüssigkeiten und Fließgeschwindigkeiten hin untersuchen.

Eine zusätzliche Herausforderung war dabei, dass der Wissenschaftler, der unser Projekt begleitet hat, kein Deutsch spricht und dadurch sämtliche Treffen auf Englisch durchgeführt werden mussten. Zudem konnten aufgrund der Pandemie die meisten Treffen nur online stattfinden. Erst zum Ende des Schuljahrs konnten wir das SCC besuchen und den Hochleistungsrechner vor Ort besichtigen.

Zum Abschluss des Projekts haben alle Teilnehmer*innen bei einem Treffen am Campus des KIT ihre Ergebnisse präsentiert. Eltern und Verwandte, aber auch Mitarbeiter*innen des KIT und Lehrkräfte der Schüler*innen waren dort herzlich willkommen. Letztendlich war das Projekt schon eine besondere Erfahrung. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit für Schüler*innen, das wissenschaftliche Arbeiten und das KIT kennenzulernen. Interessierten Jugendlichen kann ich die Teilnahme nur weiterempfehlen, denn auch nächstes Jahr wird das Projekt „Simulierte Welten“ wieder stattfinden!

Jörn Mihatsch, Abiturient 2022

Pumpverhalten