Am Mittwoch, den 10.04.2019, besuchten die 10. Klassen des LÖWENROT-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Religions- und Ethiklehrern, Herrn Gillé, Frau Gassert als Vertretung für Frau Schulte, Frau Schaaf und Frau Schmidt I.,  das Bibelhaus in Frankfurt. Das Bibelhaus versteht sich als Erlebnis Museum, in dem  originale Funde, echtes Erlebnis, eine ‚Pilgerreise‘ nach Jerusalem und Multimedia-Beiträge den Schülerinnen und Schülern authentisch in der Lebenssituation des damaligen Israels einführen wollen. Im Bibelhaus gibt es in der Dauerausstellung einen einzigartigen Blick auf die Lebenswelt und die Religion zur biblischen Zeit. Diese Dauerausstellung ist unterteilt in die Lebenswelt des Alten Testamentes und die des Neuen Testamentes.

Während der Führung durch die Ausstellung des Alten Testamentes konnten die SchülerInnen hautnah erleben, wie es sich anfühlt, wenn Männer und Frauen in einem Nomadenzelt getrennt voneinander sitzen. Auch eine Rekonstruktion des ersten Jerusalemer Tempels war dort zu finden. Zudem konnte der Weg der historisch-kritischen Methode der Bibel nachvollzogen werden.

Der Ausstellungsraum zum Neuen Testament ist wesentlich größer und wird von dem Nachbau eines Bootes, das auf dem See Genezareth fahren sollte geprägt. Um der Lebenswelt des Neuen Testaments und damit auch dem Leben zur Zeit Jesu näher zu kommen, wurden die SchülerInnen in kleine Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam dann einen Gegenstand, den sie in der Ausstellung suchen und verorten musste. Zusätzlich sollten sie sich die Informationen durchlesen und diese ihren Mitschülerinnen vorstellen. Eine Gruppe hatte einen Nagel, der der Passions- und Kreuzigungsstation zuzuordnen gewesen ist. Das Ponton des Nagels fand sich in einem Ausstellungsstück, einem Fußskelett, durch dessen Ferse ein Nagel geschlagen war, ein Fundstück von einer Kreuzigung – hierüber staunten alle SchülerInnen sehr.

Ebenfalls wurde eine Wanderausstellung besucht. Diese informiert zunächst über die Hintergründe der großen christlichen Feiertage: Ostern und Weihnachten. Weiterhin wird der Buchdruck vorgestellt, wozu es auch eine Station gibt, an der selbständig eine kleine Bibel gebastelt werden kann.

Insgesamt waren alle SchülerInnen begeistert von der aktivierenden Führung durch das Bibelhaus Frankfurt, denn es war “ja nicht so schlimm, wie wir am Anfang gedacht haben”, und können nun mit mehr Wissen über die Entstehung der Bibel und das Leben in den jeweiligen biblischen Zeiten glänzen.