Als ich im Wald spazierte und die Sonne ganz früh am Morgen aufging, setzte ich mich unter einen Baum, lehnte mich an und hatte das Gefühl, alle Blumen um mich herum würden wachsen. Ich hörte sie sogar wachsen.

Jede einzelne Blume um mich herum hoben den Kopf und schaute sich um, alle nacheinander, und schüttelte den Morgentau von ihren Blättern.
Auch die schöne, wildgewachsene Brennessel fing an sich zu entfalten und die Blätter aufzurollen, um die frischen Tautropfen abzuschütteln.

Ein herrliches Frühlingserwachen von Blumen und Wildkräutern unter einem großen, schützenden Baum mitten im Wald!

Und auf einmal hörte ich nicht weit weg ein Plätschern. Mal ganz leise, mal etwas lauter.
Ein Bächlein!

Wo fließt es wohl hin?

Hörgeschichte und Bild von Maximilian, 5a, zum 2. Satz von Mozarts Klarinettenkonzert (KV 622).