Migration„Gleiches Recht für alle!”

Die beiden Mitglieder des Heidelberger Ausländer- und Migrationsrates (AMR) Michael Mwa Allimadi und Rita Nnavvuga sprachen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a über ihre politische Arbeit. Allimadi erläuterte die verschiedenen Themen des Rates und erklärte, dass er sich engagiere „um ausländischen Menschen zu helfen, sich in ihrer neuen Heimat zurecht zu finden.” Michael Allimadi stammt aus Uganda und flüchtete in den achtziger Jahren nach Deutschland, wo er heute als Unternehmensberater tätig ist. Seine Kollegin Rita Nnavugga ist Dolmetscherin.

MigrationSie erläuterte, dass es besonders für junge Menschen wichtig sei, offen gegenüber fremden Nationalitäten zu sein. „Reisen ist eine wunderbare Gelegenheit, um andere Kulturen kennenzulernen und den eigenen Horizont zu erweitern.” Deshalb organisiert der Migrationsrat viele Veranstaltungen, bei denen sich verschiedene Nationen begegnen können. 

Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Fragen an Allimadi und Nnavvuga, unter anderem zum Thema Rassismus. Allimadi sprach offen Probleme an, die er selbst hatte: „Ich fand es nicht schön, als ‚Neger’ bezeichnet zu werden.” Viele Ausländer und Migranten fühlten sich durch häufige Polizeikontrollen gegängelt oder hätten das Gefühl, gute Jobs aufgrund ihrer Abstammung nicht zu bekommen, erklärte Allimadi. Aus diesem Grund sei in Heidelberg ein Netzwerk gegen Rassismus gegründet worden. „Toleranz und Offenheit gegenüber ausländischen Menschen ist enorm wichtig, um extremen Gruppierungen den Nährboden für ihr geistiges Gut zu nehmen. Es gilt immer: gleiches Recht für alle, egal welcher Nationalität.”