CloudNach einer kurzen Begrüßung begann auch schon der Vortrag zum Thema Cloud-Systeme und die 11. Klasse folgte aufmerksam Rui Nogueiras (Produktmanager bei SAP) Worten.
Nach einer kurzen Einleitung über den Technischen Fortschritt in unserer Gesellschaft, stellte er die Kernfrage, was eine „Cloud“ überhaupt sei. „Ganz einfach: eine Cloud ist eine Dienstleistung im Internet“, so Nogueira. Diese wird von verschieden Plattformen angeboten und kann von verschiedenen Verbrauchern genutzt werden. Nogueira stellte uns die drei Cloud-Systeme SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) und IaaS (Infrastructure as a Service) vor.

SaaS wird beispielsweise von Google verwendet. Mit PaaS wird Entwicklungs-Software über einen Browser zur Verfügung gestellt wie beispielsweise für die SAP HANA Cloud Platform, während IaaS die Hardware über andernorts stehende Server bereitstellt, wie zum Beispiel Amazon Web Services.
Außerdem klärte Nogueira uns darüber auf, dass überall Daten gesammelt und in Clouds gespeichert werden. So sammeln Soziale Netzwerke unsere Daten, ebenso wie Suchmaschinen, Smartphones, Spielekonsolen, und vieles mehr. Durch unseren Stromzähler, den manche Stromanbieter heutzutage nicht mehr vor Ort sondern per Computer ablesen können, können Aussagen darüber getroffen werden, wie viele Personen im Haushalt leben, ob eine davon ein Baby ist, wann wir zu Hause sind und wann nicht, sogar welches Fernsehprogramm wir vermutlich gerade ansehen.
Dies kann durch die Zusammenstellung von vielen verschiedenen Daten in einer Cloud passieren: Der Stromanbieter kann sich zum Beispiel die Informationen holen, welcher Sender wann Werbepausen macht. In den Werbepausen ist der Stromverbrauch nämlich oft höher als während der Sendung, weil mehr Lichter angeschaltet werden, jemand den Kühlschrank öffnet, jemand auf die Toilette geht, etc. Wenn jetzt also der Stromverbrauch um 20 Uhr in die Höhe geht und bei einem Sender ist die Werbepause auf 20 Uhr gelegt, dann ist es wahrscheinlich, dass wir ebendiesen Sender anschauen. Obwohl der Stromanbieter also nur unseren Stromverbrauch abliest und einige Informationen aus der Cloud sammelt, kann er so genaue Aussagen über uns treffen.
Heutzutage werden Kundendaten vor allem dazu genutzt, um den Umsatz zu steigern. Deshalb gab Rui Nogueira uns einige praktische Tipps zum Thema Datenschutz: Man sollte die Cloud nutzen, jedoch die Hintergründe verstehen und sich dessen bewusst sein. Unter anderem kann man die HANA Cloud Plattform dazu nutzen, um Apps zu entwickeln, mit denen man zum Beispiel sein Eigenheim von Unterwegs aus steuern kann. Diese Vorteile von Cloud-Systemen kann jeder für sich entdecken.
Der Vortrag war sehr aufschlussreich und brachte uns die Welt der Clouds näher.

Vielen Dank, der Informatik-Kurs Klasse 11