“In der Inszenierung wird Antisemitismus auf sprachlicher Ebene sowie Krieg auf sprach- und bildlicher Ebene thematisiert. Eine Szene enthält den lauten Klang einer Sirene.” So wurden wir vom Theater Heidelberg vorgewarnt, als wir am 10. Oktober die Inszenierung “Der Trafikant” nach dem Roman von Robert Seethaler im Großen Saal besuchten. Und in der Tat wurde es grell, laut, brutal – und hochinteressant.

Besonders gelungen fanden wir die Bühnenbilder, die mit bewegten Bühnenelementen (z.B. einem Riesenrad) und auch mit Montage alten Filmmaterials arbeiteten sowie die mitreißende Musik der Band Wanda. Eindrücklich waren am Ende die Zitate aus einem Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Sigmund Freud sowie die Stimmen der Zeitzeugen, die berichteten, wie sie denn den Nationalsozialismus empfunden hätten. Ein beeindruckender und kurzweiliger Theaterabend für uns Zwölftklässler!