„Sei unser Gast!“, forderten die Singklassen aus Klassenstufe 5c, 5d und 6a sowie 6b das Publikum beim Musikabend am LÖWENROT-Gymnasium auf.

Sie eröffneten mit dem Titel aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ nicht nur ein abwechslungsreiches Programm, sondern auch die Veranstaltungsreihe rund um das 25. Schuljubiläum. Beim „ersten Musikabend seit dem Jahr 2019“ bekamen die zahlreichen Besucher*innen „große und kleine Gruppen, laute und leise Töne sowie Anfänger*innen und Fortgeschrittene“ zu hören.

„Was man hier am LÖWENROT alles lernen kann, ist außergewöhnlich“, sagte Moderatorin und Musiklehrerin Fabienne Arnold zu Beginn. Denn nicht nur Chor oder Band können Schüler*innen während der langen Mittagspause besuchen, sondern auch Instrumenten- oder Gesangsunterricht an der Privaten Musikakademie (PMA) nehmen, die direkt am Gymnasium verschiedene Kurse anbietet.

Präsentationen der PMA
Die Schülerinnen und Schüler der Privaten Musikakademie stellten ihr Können unter Beweis: Emma-Sophie (6b) spielte ein Stück von Ferdinand Carulli am Klavier, Enes (11) „Speak softly“  aus „Der Pate“ auf der Querflöte, das Trompeten-Duo Nelly (6d) und Leon (7d) präsentierte ein Stück von Franz Kanefsky sowie Jasmin (5b) an der Geige „Andante“ von Eleanor Murray.

Für Schwung sorgte im Anschluss die Musical-AiM (Aktivität in der Mittagspause) unter der Leitung von Barbara Grabowski mit den bekanntesten Titeln aus „Mary Poppins“. Mit Blümchenkleidern und Regenschirmen sangen und tanzten die Mädchen und Jungen aus den Klassenstufen 5 bis 7 wie die Profis.

Darüber hinaus bot das Orchester der Klassenstufen 5 bis 7 unter Leitung von Fabienne Arnold „Somewhere over the Rainbow“ dar und das Orchester der Klassenstufen 8 bis 10 ein Medley aus dem Klassiker „Westside Story“.

Einblick in den Musikunterricht
Ein eher ungewöhnliches Instrument kam danach zum Einsatz, nämlich die Gambe. Marlene und Lenja (beide 5c) zusammen mit der externen Lehrerin Frau Rothenberger spielten auf den Fideln zwei irische „Traditionals“, die das Publikum begeisterten.

Es folgte ein jahrgangsübergreifendes Ensemble mit Sängerinnen und Sängern aus den Klassen 5a, 8d und dem Musikkurs Klasse 11 mit dem Pop-Hit „Count on me“ von Bruno Mars.

In der Pause wurden die Gäste vom Förderverein mit Erfrischungen versorgt. Einen Einblick in den Unterricht von Musiklehrerin Silvia Gottstein gab es mit exotischen Klängen einer Rhythmus-Kombo mit Cajon, Xylophon und Rassel. Zudem wurden von den Klassen 5b, 6c und 6d Spirituals wie „Kumbaya“ vorgetragen.

Für anhaltenden Applaus sorgte die Darbietung von Maximilian (7b). Das Ausnahmetalent spielte am Flügel die „Reverie“ von Claude Debussy, die auch Teil seines Programms für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ist.
Danach sorgte Leonie (11) mit der Power-Ballade „Love in the Dark“ für Gänsehaut, begleitet von PMA-Lehrer Özer Dogan am Flügel.

Finale mit Rock und Pop
Rockig ging es gegen Ende des Abends zu: noch namenlos, aber umso engagierter brachte die jüngst gegründete Schülerband bestehend aus Salim (7c), David (7c) und Katharina (6b) mit „Black in Black“ von ACDC das Publikum in Stimmung. Besonders bemerkenswert war die hohe Qualität des Beitrags, den die Schüler*innen eigenständig einstudiert hatten

Als „qualitativ sehr gut, aber leider etwas schüchtern“ stellte Musiklehrer Christian Maurer seine Band vor. „Sie sind so schüchtern, dass sich keiner traut zu singen“, so Maurer. Kurzerhand sang er selbst und erinnerte mit dem Stück „Eddie“ von den Red Hot Chilli Peppers so manche Eltern an ihre eigene Jugend.

Tosenden Applaus erntete Desina (10b) mit ihrer ausdrucksvollen Stimme mit dem bekannten Chart-Hit „Set Fire to the Rain“ von Adele.
„Mamma Mia!“ hieß es zum Abschluss, wobei die Zuhörer*innen zum Mitsingen und Mitklatschen animiert wurden. Dabei glänzten vor allem die Solistinnen Sophia (8c) und Lisa (9c).

In beschwingter Stimmung verabschiedete Schulleiter Dr. Dirk Lutschewitz die Gäste, lobte die jungen Künstler*innen und dankte allen Beteiligten – allen voran der Fachschaft Musik.

Herzlichen Dank auch an: Özer Dogan (Bühnentechnik), Gunter Grimm (Fotos) sowie Ines Schmidt (Organisation) und den Förderverein (Verpflegung).