NwT-Profilfahrt: Natur, Kultur und Meer
Am Sonntagabend gegen 22 Uhr begann unsere Profilfahrt nach Kroatien. Voller Vorfreude stiegen wir an der Schule in den Bus ein. Begleitet wurden wir von Frau Hoffstädt und Herrn Schwarze (wer hätte es gedacht) sowie unserem Busfahrer, Yusuf.
Nach einer knapp 13-stündigen Busfahrt, zwar lang und anstrengend, aber auch mit vielen lustigen Momenten und guter Stimmung, kamen wir am Montagmorgen in Medulin an. Dort bezogen wir eine schöne Ferienanlage, in der wir in gemütlichen Appartements mit drei bis fünf Personen untergebracht waren.
Noch bevor wir unsere Zimmer beziehen durften, nutzten wir die Gelegenheit, die Innenstadt zu erkunden. Endlich konnten wir uns nach der langen Fahrt etwas zu essen holen. Gegen 15 Uhr bezogen wir schließlich unsere Zimmer, machten es uns gemütlich und dann hieß es: Ab ins Meer!
Am Dienstag stand ein Highlight auf dem Programm: der Besuch der historischen Stadt Pula. Besonders beeindruckend war das große Amphitheater, eines der besterhaltenen römischen Bauwerke seiner Art.
Bei einer interessanten Stadtführung lernten wir viel über die bewegte Vergangenheit Pulas, das reich an Kultur, Geschichte und kleinen, charmanten Läden ist. Viele von uns nutzten die Gelegenheit, typische kroatische Produkte wie Olivenöl, Trüffel oder Lavendelseife als Souvenir mitzunehmen. Einige waren sogar so kreativ, dass sie kurzerhand zum Friseur wurden – ein Haarschnitt mitten in Pula, warum nicht?
Am Nachmittag kehrten wir zur Anlage zurück und genossen erneut das Meer. Nach dem Abendessen machten wir einen Spaziergang an den Strand, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Einige zog es später nochmal in die Stadt, und sogar unsere Lehrer entdeckten ihre kindliche Seite wieder: Als sie auf einem Spielplatz ein Schaukelboot sahen, konnten sie nicht widerstehen – der Spaß war ihnen deutlich anzusehen!
Die Nachtruhe war offiziell um 23 Uhr angesetzt. Natürlich hielten wir uns (fast) alle daran – wer würde denn auf die Idee kommen, zu warten, bis die Lehrer schlafen, um noch ein wenig zu reden?
Am Mittwoch erwartete uns ein besonders spannendes Programm. Gemeinsam mit unserer Reiseführerin Daniela, die uns den ganzen Tag begleitete, machten wir uns zunächst auf den Weg zu einer Tropfsteinhöhle. Schon während der Busfahrt erzählte sie uns viel Interessantes über die Geologie Kroatiens und was man tun sollte, falls man einem Bären begegnet.
Die Höhle selbst war beeindruckend – kühl, geheimnisvoll und faszinierend. Mit etwa 16 Grad war es dort angenehm erfrischend. Dank unseres NwT-Unterrichts waren wir Experten in diesem Bereich.
Anschließend ging es weiter in die malerische Stadt Rovinj, wo wir eine Führung durch die Altstadt erhielten. Wir hörten die Legende zur Entstehung der Stadt, besichtigten eine alte Kirche und bekamen viele Restaurant- und Shoppingtipps, die wir in der anschließenden Freizeit natürlich direkt ausprobierten.
Zurück in der Unterkunft ging es für viele nochmal ins Meer. Am Abend besuchten wir mit unseren Lehrkräften eine Strandbar (ein besonderer Wunsch von Herrn Schwarze, der diesen Moment seit Tag eins herbeigesehnt hatte), wo wir den Abend bei – natürlich alkoholfreien – Getränken und der ein oder anderen Runde UNO ausklingen ließen. Leider hieß es an anschließend auch schon: Koffer packen! Denn am nächsten Tag war bereits die Heimreise geplant.
Am Donnerstagmorgen standen wir früh auf – bereits um 7:30 Uhr saßen wir mit gepackten Koffern am Frühstückstisch. Kurz danach fuhren wir los zu einem kleinen Hafen, von wo aus ein Boot uns auf die kleine, unbesidelte Insel Fratarski brachte.
Drei Studierende aus dem Bereich der Meeresbiologie führten uns durch das Projekt, erklärten uns die Besonderheiten des Ökosystems rund um die Insel – und dann durften wir selbst aktiv werden. In kleinen Gruppen suchten wir im knietiefen Wasser nach verschiedenen Organismen, die wir kurz untersuchten, bevor wir sie natürlich wieder freiließen.
Im Anschluss bekamen wir eine professionelle Einweisung ins Schnorcheln. Ausgestattet mit der passenden Ausrüstung erkundeten wir die Unterwasserwelt. Es war spannend, lehrreich und einfach beeindruckend.
Am Nachmittag ging es ein letztes Mal in die Stadt Medulin, wo wir noch etwas Freizeit genießen konnten. Zum feierlichen Abschluss trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen, bevor wir abends in den Bus Richtung Deutschland stiegen.
Im Allgemeinen war unsere Profilfahrt ein voller Erfolg: Wir haben unglaublich viel erlebt, gelernt, gelacht und gemeinsam unvergessliche Momente gesammelt. Sie war ein gelungener Abschluss unserer NwT-Zeit zusammen auch wenn diese offiziell noch nicht ganz vorbei ist.
Bericht von: Michelle, Klasse 10c