Der Physik Leistungskurs von Herrn Jörg, der Chemie Leistungskurs von Herrn Zessin und der Physik Basiskurs von Herrn Hoffman haben sich vor Kurzem auf den Weg nach Genf gemacht. Ziel war das CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire), das größte Forschungszentrum für Teilchenphysik.

Es besteht aus dem LHC (Large Hadron Collider), einem unterirdischen, 27 km langen und kreisförmigen Beschleuniger, bei dem zwei gegenläufige Teilchenstrahlen, bestehend aus Protonen oder Blei-Ionen, auf mehr als 99,9% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und frontal aufeinander geschossen werden. Es werden mehrere Milliarden Teilchen auf den Weg geschickt, wobei es auf Grund ihrer geringen Größe, zu nur bis zu 20 Kollisionen kommt. Neben dem Teilchenbeschleuniger sind dort noch die vier großen Detektoren ALICE, ATLAS, CMS, und LHCb zu finden, bei denen die Teilchenkollisionen aufgezeichnet und von Physikern erforscht werden.

Nachdem wir früh morgens losgefahren sind, haben wir uns direkt nach der Ankunft im CERN einen Vortrag von Dr. Kai Schweda über die Grundlagen und Eckdaten des LHC gehört, um den Aufbau und die Aufgabe der Detektoren und des Teilchenbeschleunigers nachvollziehen zu können. Dabei wurde auch sichtbar, dass das CERN ein Vorbild internationaler Zusammenarbeit ist, bei der über 10.000 Wissenschaftler und Ingenieure aus 20 Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um Antworten auf grundlegende Fragen des Aufbaus der Materie und des Universums zu erhalten.

Besichtigung unter der Erde
Danach ging es in Begleitung zweier Physiker 100 m in die Tiefe zu dem Detektor ALICE (A Large Ion Collider Experiment). Wir haben dort die gewaltige Größe des Detektors bestaunt und erhielten auf unsere Fragen kompetente Antworten. Im Anschluss gab es noch einen interessanten Film, der alles Wichtige bezüglich des Beschleunigers und der Detektoren zusammengefasst hat. Nachdem alle Fragen geklärt waren, ging es zu unserem Hotel in Saint-Genis-Pouilly und von dort in kleinen Gruppen in die Stadt zum Abendessen.

Am nächsten Tag besuchten wir die Ausstellung the Globe of Science, bei der wir noch weitere interessante Fakten über die Forschung am CERN sehen konnten. Geplant war eigentlich, auch die Ausstellung Mikrokosmos zu besuchen. Da diese jedoch leider vorübergehend wegen Umbauarbeiten geschlossen war, entschieden wir auch auf Grund des wunderschönen Wetters, eine kleine Stadtrundfahrt durch Genf zu machen.

Süßer Abschluss
Wir fuhren zur Pont du Mont-Blanc und von dort am Nordufer des Genfer Sees mit Blick auch auf den Jet d’Eau entlang nach Osten und dann auf die Autobahn Richtung Lausanne. Das nächste Ziel der Reise war die Schokoladenfabrik Cailler in Broc. Dort haben wir das Maison Cailler besichtigt. Am Ende der Besichtigung gab es eine Dégustation, bei der wir reichlich Schokolade und Pralinen kosten konnten. Im dortigen Shop haben einige von uns für die Familie und für Freunde Schokolade gekauft.

Dann begann die Rückfahrt: Nach einem mittleren Stau in der Schweiz und einer Rast bei Freiburg sind wir kurz nach 19:30 Uhr in St. Leon beim LÖWENROT-Gymnasium angekommen.

Abschließend kann man sagen, dass es eine super interessante und einmalige Reise nach Genf war, die allen gut gefallen hat.

Wir bedanken uns herzlich bei STELLA und NOVA für die finanzielle Unterstützung bei dieser Exkursion, unseren Lehrern für die Vorbereitung und Begleitung sowie Frau Struwe für die Unterstützung bei der Buchung.

                                                                                                       CS, EZ