Rekli:BSchüler erforschen Klimawandel in Dendroökologie-Projekt

Um unser aktuelles Thema aus dem Geographie-Unterricht zu vertiefen, unternahmen wir eine Exkursion nach Heidelberg in einen Forst (bewirtschafteter Wald). Hintergrund war das Thema Klimawandel im Bezug auf den Wald.

Dort trafen wir uns mit zwei Mitarbeiterinnen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die das Kooperationsprojekt ReKli:B (Regionalen Klimawandel beurteilen lernen) betreuen.

Nach einer Einführung haben wir uns daran versucht, die Nadelbaumarten Fichte und Douglasie zu entdecken und zu bestimmen. Der Wald wurde von diesen beiden Baumarten bestimmt und es war deshalb nicht leicht, die beiden Baumarten auseinanderzuhalten. Doch während einem weiteren kurzen Vortrag wurden uns die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale vorgestellt. Fichten sind demnach Flachwurzler und Douglasien hingegen Herzwurzler. Die Nadeln der Douglasie sind im Vergleich zur Fichte kleiner und rundherum angeordnet, des Weiteren ist die Rinde der Douglasie zerklüfteter als die der Fichte.

 

Da die „Douglasie aus Kanada ‚eingewandert’ ist, kann sie mit den durch den Klimawandel steigenden Temperaturen besser ‚umgehen'”, erklärten die Referentinnen. Deshalb wird sie sich in unseren Wäldern stärker ausbreiten, da sie gegenüber der Fichte Vorteile hat.

Gewappnet mit unseren neu gesammelten Kenntnissen, sollten wir eine Kartierung eines abgesteckten Waldabschnittes durchführen und dabei die Anzahl der jungen und alten Bäume in diesem Abschnitt zählen (nach Größenklassen). Als Ergebnis kam heraus, dass die Schattenbaumart Fichte in den unteren Größenklassen häufig vertreten ist. Aus unserem ersten Tag mit dem Projekt haben wir mitgenommen, dass sich durch den Klimawandel das „Gesicht des Waldes” stark wandeln wird.

Am zweiten Projekttag waren wir in Heidelberg im Labor der Pädagogischen Hochschule (Geographie). Zuerst wurden wir dort in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe blieb in dem Besprechungsraum, die zweite Gruppe ging in ein Labor. In der „Besprechungsraumgruppe” haben wir Statistiken zu den einzelnen Baumarten (Fichte und Douglasie) aufgestellt und ausgewertet. Im Laborteil wurden Baumringe gezählt und die durchschnittliche Breite ausgerechnet.

Ziel war es herauszufinden, wann gute Wachstumsjahre waren beziehungsweise wann das Wachstum eher nicht begünstigt wurde. Dabei gingen wir darauf ein, welche Bedingungen eine Rolle bezüglich des Wachstums spielen. Dies waren die Wetterbedingungen. In Jahren in denen es sehr kalt war, konnten die Bäume nicht gut wachsen. Des Weiteren spielten besondere Ereignisse wie Kriege oder Naturkatastrophen beim Wachstum der Bäume eine Rolle und waren in den Ringen „ablesbar”.

Wir konnten während des Projekts lernen, dass Umweltprobleme großen Einfluss auf die Bäume in unseren Wäldern haben und dass wir Menschen unsere Wälder schützen und pflegen müssen, da die Welt ohne Bäume nicht existieren könnte.

Pia und Lilia, 10b