Im Projekt „Schokolade – Weißt du, was du isst?“ setzten wir uns mit der Thematik Schokolade und den dazugehörigen Aspekten wie der Herstellung und Weiterverarbeitung der einzelnen Bestandteile intensiv auseinander.

Während der Projekttage besuchten die Schüler den weltweit einzigen Ritter Sport Standort in Waldenbuch im Landkreis Böblingen. An diesem Ort befindet sich nicht nur die einzige Produktionsstätte der berühmten quadratischen Schokolade, sondern auch noch ein Museum, das die Geschichte des Familienkonzerns veranschaulicht.

Gegründet wurde die Firma 1912 von Alfred und Clara Ritter und bereits 1932 wurde die recycelbare Zellophanverpackung erstmals produziert. Die Grundidee der quadratischen Form entstand aus dem Problem, dass herkömmliche Schokolade nicht in Sporttaschen transportiert werden konnte, ohne zu zerbrechen. Das Gewicht sollte allerdings auch weiterhin bestehen – 100 g waren für eine Tafel Standard. Das Resultat war die quadratische Form, die zuerst unter dem Namen „Ritters Sport Schokolade“ verkauft wurde. 1960 spezialisierte sich die Firma ausschließlich auf die Herstellung der quadratischen Form. Zu den heute bekannten 28 Standardsorten kommen zu jeder Jahreszeit neue Sondereditionen hinzu. Deutlich wird, dass die Marke nach innovativen Ideen wie Ritter Sport Minis und Schokowürfeln wohl einiges erlebt hat. Heutzutage setzt das Unternehmen unter anderem auf Bio-Produkte, die ab 2020 ökologisch und sozial nachhaltig hergestellt werden sollen, und hat sogar eine eigene Kakaoplantage in Nicaragua. Außerdem können bis zu drei Millionen Schokoladentafeln pro Tag produziert werden; davon wird ein Drittel ins Ausland – in über 90 Ländern – geschickt und ebendort verkauft. Schon erstaunlich, was nach über 100 Jahren seit der Gründung einer einfachen Süßwarenfabrik alles passieren kann.

Während eines Rundgangs durch das Museum wurde ein interessanter Film über die Produktion der hochwertigen Schokolade gezeigt. Ein weiteres Highlight für die 40 Schüler war der Schokoladenshop, in dem es neben allen verfügbaren Varianten der Schokolade auch unveröffentlichte Sorten zu kaufen gibt.

Dieses Projekt war nicht nur lehrreich, sondern auch ausgesprochen lecker!
Stojan, Clara, Simone, Mimi, Marie, Edith & Sarah