Eine eigene Firma gründen? Oh Gott! Eine eigene Produktidee entwickeln? Hilfeeee! Und das dann auch noch irgendwie an den Mann bringen? Das kann ja spaßig werden…

So ungefähr schauten die Schüler des neu etablierten Aufbaugymnasiums am LÖWENROT-Gymnasium, als ihnen ihre WBS- und Gek-Lehrerin Jasmin Zimmermann den Plan für das kommende Schuljahr vorstellte. Ganz im Sinne der Aufbaustufe soll hier nämlich möglichst viel projektorientiert gearbeitet und die im Bildungsplan verankerten Unterrichtsinhalte auf einem praktischen Weg vermittelt werden.

Hierfür bot sich perfekt das erst im September 2019 neu gegründete Programm Junior WBS an, denn mit JUNIOR wbs wird im Unterricht ein Schülerunternehmen gegründet, eine einfache Geschäftsidee umgesetzt und den Schülern die Möglichkeit geboten, eigene Stärken und Schwächen zu reflektieren.” Also, los geht’s! Nachdem die Schüler*innen relativ schnell gemerkt hatten, dass hier wohl ordentlich etwas gearbeitet werden muss – und zwar praktisch – ging es direkt ans Brainstorming. Über zusammenklappbare Sitzkissen, Erste-Hilfe-Schreibsets für Schüler bis schließlich hin zu…. Kaffeebechern. Klingt nicht innovativ? Warten Sie ab!

Kooperation mit African Children Help

Zur Erklärung: Das Aufbaugymnasium kooperiert mit der African Children Help (ACH) Organization von Gerd Hagmaier, welche als Ziel eine bessere Bildung von Kindern in Afrika hat. Tutor und Leiter des Aufbaugymnasium Gunter Grimm hatte schließlich die Idee, eine Verbindung zwischen der Schülerfirma und der ACH herzustellen. Da machte es „klick“ bei den SchülerInnen: Afrika…. Kaffee! Nach vielen Stunden der Diskussion, Ideensammlung, des Aufschreibens und Verwerfens entschloss sich die Klasse dazu, drei verschiedene Varianten an Kaffeebechern anzubieten, welche sich in ihrer ‘Zugabe’ unterscheiden sollen: ‘Nairobi’ (Kaffeebecher + Kaffeebohnen), ‘Mombasa’ (Kaffeebecher + Schokolade am Stiel) und ‘Kisumu’ (Kaffeebecher + Cookies).

Produktidee – check. Nächste Herausforderung: Der Name. Hier ging es recht schnell, tolle Ideen taten sich auf. Was assoziieren wir mit Afrika? – Löwen. Löwe = Simba. Was bieten wir an mit diesen Kaffebechern und den Zutaten? – ein Paket. Simba + Paket wurde zu SimbaKit! Seit Mitte Oktober stehen also Name und Produkt fest. Im Anschluss daran kam es zur Abteilungsbildung, da jeder in einem Unternehmen schließlich seine feste Aufgabe haben muss.

Seit einiger Zeit erhalten die SchülerInnen nun zum einen regelmäßigen inhaltlichen Input in die Themen Kostenberechnung, Buchführung usw. zum anderen finden (meist) wöchentliche Unternehmenssitzungen statt. Geleitet von Nele und Anina als Vorstand werden hier die wichtigsten Dinge besprochen: was wurde schon erledigt, was ist gerade aktuell, was steht als nächstes auf dem Programm? Aktuell vertreiben die SchülerInnen ihre 90 Anteilsscheine im Wert von jeweils 10€, um im besten Fall baldmöglichst mit einem Startkapital von 900€ an die Arbeit gehen zu können.

Sobald es Neuigkeiten bezüglich des Produkts oder gar eines ersten Verkaufsevents gibt, werden Sie mit Sicherheit durch die Marketingabteilung informiert!