„Was tun, wenn man jemanden bewusstlos am Boden liegen vorfindet? Wer würde sich trauen, eine Wiederbelebung zu starten? Und wer von euch glaubt, dass er weiß, was das Richtige wäre?“

Frau Völker besucht im Rahmen des Präventionsprogramms „Löwen retten Leben“ regelmäßig unsere SchülerInnen im Unterricht, damit sie lernen, wie man im Ernstfall Erste Hilfe leistet. Am 13.10.2021 kam sie dafür zur 8a in den Nachmittagsunterricht und fragte zunächst, was die SchülerInnen noch vom Vorjahr in Erinnerung hätten. Hier wurde sie von einer Vielzahl von Meldungen überrascht. Die SchülerInnen hatten sehr viele Details noch im Kopf, zum Beispiel, welches Lied man sich vorstellen könnte, um den richtigen Rhythmus für eine Herzdruckmassage zu finden (Bee Gees: „Stayin‘ alive“).

Frau Völker wunderte sich, wie fit die SchülerInnen noch sind und fragte: „Wozu bin ich eigentlich da?! Ihr wisst ja so vieles!“, woraufhin ein Schüler entgegnete, dass es einfach Spaß mache, dieses Wissen zu erlernen. Der Trailer „Ein Leben retten” fasste kurz zusammen, was zuvor wiederholt worden war.

Das Klassenzimmer wurde freigeräumt und die SchülerInnen durften paarweise zusammen an Puppen die Herzdruckmassage üben. Wichtig zu wissen ist, dass man dafür einen festen Untergrund braucht und man zum Beispiel jemanden, der im Bett aufgefunden wird, auf den Fußboden lagern sollte, damit genug Druck beim Opfer ankommt. Wichtig ist auch, dass so schnell wie möglich mit der Herzdruckmassage begonnen wird, damit bleibende Schäden minimiert werden.

Frau Völker spielte im Hintergrund „Stayin‘ alive“, “Highway to Hell” und „Dancing Queen“ ab und gab nach einer ersten Übungsphase noch einmal konkrete Tipps, wie man die richtige Haltung einnimmt, um möglichst lange durchzuhalten. Anschließend zeigte Frau Völker den SchülerInnen einen Defibrillator, hier in unmittelbarer Laufnähe der Schule gibt es davon 7 Stück!

Die SchülerInnen fanden heraus, dass es immer wichtig ist zu helfen, auch wenn es vielleicht zunächst Hemmungen gibt – denn wenn das Opfer der eigene Opa wäre, würde man sich ja auch nichts anderes wünschen, als dass irgendjemand ihm im Notfall helfen würde! Frau Völker ermunterte die SchülerInnen, immer zu helfen und nicht zu zögern. Danke für diesen informativen Workshop!