Anlässlich des Tags der Freien Schulen besuchte Christiane Staab in Ihrer neuen Funktion als Landtagsabgeordnete des Wahlkreises das LÖWENROT-Gymnasium.

Bürgerkontakt sei ihr bereits als ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Walldorf am Herzen gelegen, betonte Staab. Als vierfache Mutter und einstmalige Vorsitzende des Landeselternbeirats sei insbesondere das Thema Bildung schon immer ein persönliches Anliegen und somit ihr favorisiertes Ressort im Landtag gewesen. Sie freute sich, mit den Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen ins Gespräch zu kommen und die zahlreichen Fragen zu beantworten.

Ob die Frauenquote angesichts von 28% Frauenanteil in der CDU befürwortet werde, wollten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten unter anderem wissen. Staab selbst steht der Quote mit gemischten Gefühlen gegenüber, denn sie sehe in der Eigenverantwortlichkeit der Bürger den Schlüssel zur Demokratie. Trotzdem sei die „Politik der Freiwilligkeit ein Stück weit gescheitert.“
Der vergleichsweise niedrigere Frauenanteil sei zum Teil der schwierigen Vereinbarkeit von Politik und Familie geschuldet. „Augen auf bei der Partnerwahl!“, riet die Landtagsabgeordnete. Denn ohne einen Partner an der Seite, der mit in der Kinderbetreuung involviert sei, bekomme man Veranstaltungen bis spät in den Abend einfach nicht hin. Deshalb habe sie sich besonders für den Ausbau von Ganztagsangeboten in KiTas und Schulen eingesetzt.

Demokratiererziehung Pflicht der Schulen
Interessiert waren die Schülerinnen und Schüler auch an der Wahl ab 16: „Ich bin dafür, aber das muss aktiv begleitet werden“, mahnte Staab an. Vor allem die Schulen sehe sie hier in der Pflicht Demokratieerziehung zu leisten. Ähnlich verhalte sich auch die Einbindung bildungsferner und sozialer Randgruppen. Jeder Mensch sei Teil des großen Ganzen und müsse sich selbst die Frage stellen: „Welchen Beitrag kann ich leisten?“ Mit diesem Appell an die aktive politische Beteiligung der Schülerinnen und Schüler verabschiedete Christiane Staab sich nach einer lebhaften Fragerunde, um sich im Anschluss mit Schul- und Geschäftsleitung auszutauschen.