Verwaiste Flure, leere Klassenzimmer: nicht anders als an allen Schulen in Deutschland sieht es bei uns am LÖWENROT seit einigen Wochen aus. Die vermeintlichen „Corona-Ferien“ waren zu Beginn für einige gestresste Schülerinnen und Schüler vielleicht eine willkommene Unterbrechung des Schulalltags. Doch bereits nach den ersten Tagen allein zuhause zeigte sich, was der Wegfall der Schule tatsächlich bedeutet: kein Kontakt mit den Schulfreunden, kein persönlicher Austausch mit den Lehrerinnen und Lehrern.

„Wie man sich schon denken kann, ist es komisch, in solch einer Lage zu stecken,“ berichtet Oberstufenschülerin Emma-Luise. „Da wir am LÖWENROT keine Hausaufgaben bekommen, fühlt es sich besonders befremdlich an, Aufgaben zuhause alleine zu lösen.“ Durch den Versand von Lernmaterial per E-Mail und über Online-Plattformen konnte die Beschulung am LÖWENROT annähernd nahtlos weiterlaufen. „Allerdings wurde schnell deutlich, dass der persönliche Austausch der Schülerinnen und Schüler mit den Lehrkräften sehr vermisst wurde“, sagt Geschäftsführer Jörg Schmidt.

Die Einführung der HPI Schulcloud, die das Hasso-Plattner-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelt hat, war am LÖWENROT bereits angelaufen. Diese konnte aber in der Kürze der Zeit nicht in vollem Umfang realisiert werden. Um den Kontakt zwischen Pädagogen und Schülern auf virtueller Ebene möglichst schnell herzustellen, wurde deshalb unter Hochdruck an einer Lösung gearbeitet. Die Bechtle-Clouds GmbH konnte in dieser Situation einen professionellen und kostenneutralen Ansatz für eine schnelle Unterstützung anbieten. „Die Anwendung Webex von Cisco ist intuitiv und leicht erlernbar, was uns im Übergang zur vollständigen Nutzung der HPI Schul-Cloud sehr wichtig war“, erläutert Jörg Schmidt. Webex Meetings ermöglichen somit virtuelle Unterrichtsstunden, während Webex Teams Rooms die Funktion des Lehrerzimmers übernimmt.

Dank Videokonferenzen und Gruppenchats rückte die Schulgemeinschaft dank der Koopeartion mit Bechtle bereits vor den Osterferien wieder ein Stück näher zusammen. Schülerin Emma-Luise bestätigt: „Ich bemerke, wie wir alle zwar geographisch voneinander entfernt sind, aber das LÖWENROT immer noch zusammenhält. Durch die Kommunikation mit unseren Lehrern und Mitschülern sind wir doch alle in Kontakt. Wir tauschen uns aus, chatten, diskutieren, helfen uns gegenseitig und sind somit alle in derselben Situation, die durchaus sehr gut von der Schule gemeistert wird.“