Cloud„Was tust DU, wenn du etwas trinken willst, aber keine Flasche zur Hand hast?”
„Ich gehe zum Wasserhahn und trinke aus diesem.”
„Gut, aber woher kommt dieses Wasser? Wer stellt dieses Wasser bereit?”

 

Mit diesen Fragen startete Rui Nogueira, Mitarbeiter von SAP, seinen Vortrag über Cloud-Systeme. Er erläuterte anhand dieses Beispiels wie die Bereitstellung von benötigten Produkten heutzutage funktioniert: Der Mensch müsse nämlich aufgrund von Wasserleitungen nicht mehr zum Fluss gehen, um Wasser zu holen, sondern dieses kommt durch Leitungen dorthin, wo es benötigt wird. Genauso verhält es sich mit Daten: durch die Bereitstellung von virtuellem Speicherplatz mittels Cloud stehen die Daten, die man braucht, jederzeit und überall zur Verfügung.

Nogueira stellte drei Systeme vor: SaaS (Software as a Service), damit arbeitet unter anderem Google, PaaS (Platform as a Service) zur Bereitstellung von Software über einen Browser wie für die SAP HANA Cloud Platform und IaaS (Infrastructure as a Service) zur Bereitstellung von Programmen und Software über externe Server, genutzt von Amazon Web Services.

Cloud-Systeme stellen die Daten immer im Hintergrund zur Verfügung. Über einen PC kann man nun ohne Festplatten und mit weniger Kosten Programme installieren und online stellen. Durch Logins kann man von überall auf den Server zugreifen. „Durch Cloud-Systeme liegen Daten im externen Speicher und nicht auf der Festplatte, wodurch man sehr viel schneller auf diese Daten zugreifen kann”, sagte Nogueira. Um Daten online zu stellen benötige man über Cloud-System rund 30 Minuten. Zum Vergleich: ohne diese Systeme dauert es bis zu über einem Jahr, um die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen und zu installieren, damit ein Programm online gestellt werden kann.

Außerdem erklärte der Experte einige interessante Fakten zum Thema Daten: „Alle 8 Monate findet eine Datenverdopplung statt. Im Jahre 2020 werden voraussichtlich rund 30 Milliarden Geräte Daten produzieren und 80% der Fahrzeuge werden mit dem Internet verbunden sein.” „Aber wo kommen diese Daten her?”, fragten wir und Nogueira antwortete, dass „Daten von fast allen Geräten produziert” werden, zum Beispiel Autos, Handys oder Spielekonsolen.
Abschließend warnte Rui Nogueira, dass man aufpassen müsse, welche man Daten preisgeben wolle, „da alle Daten online verfügbar sind und man sie somit analysieren kann – zum Beispiel von der NSA.”

Der Vortrag war sehr Informat(ik)ionsreich und interessant, denn Cloud-Systeme werden auch in unserem Alltag eine immer größere Rolle spielen.

Felix, Klasse 11