Insgesamt 25 Schüler*innen haben dieses Jahr am Workshop „Prüfungsangst“ teilgenommen. In diesem zweiteiligen Workshop brachte uns Frau Clemens Zeitmanagement und Mindset näher – beides essenzielle Bestandteile einer erfolgreichen Klausur.

Im ersten Teil des Workshops „Wie bereite ich mich auf das Abitur vor?“ stand das Thema „Zeitmanagement“ im Vordergrund. Dieser Part begann mit einer schriftlichen Einschätzung der Qualität unserer bisherigen Lernstrategie. Hierbei wurde vielen Teilnehmer*Innen aufgezeigt, wie lückenhaft und ineffizient ihre aktuelle Strategie ist. Wenn man sich im Voraus den Klausurlernstoff nicht realistisch einteilt und Zeitpuffer einbaut, wird man unnötig Zeit verschwenden und dementsprechend Stress hervorrufen. Viel besser könnte man diese Zeit für das richtige Lernen nutzen.

Doch wie lernt man denn richtig? Grundlegend zu wissen ist, dass jede*r Schüler*in ein anderer Lerntyp ist und es nicht DIE Lernvariante gibt, die jedem Erfolg verspricht, so Frau Clemens. Manche Schüler*innen lernen am besten mit einem/r Lernpartner*in, andere wiederum über das Anhören von Podcasts.
Gemein haben aber alle Lerntypen ein klar strukturiertes und flexibles Lernkonzept: früh genug anfangen zu lernen, ausreichend Schlaf und Bewegung, anwenden statt stundenlang auswendig lernen, keine Vergleiche des eigenen Lernfortschritts mit dem von anderen ziehen und besonders Vertrauen in sich selbst haben, diese Aspekte sind hierbei wohl am wichtigsten. Auch mit einem guten Schriftbild lässt sich die Klausur attraktiver gestalten.

Im zweiten Teil des Workshops „Wie gehe ich mit Prüfungsangst um?“ haben wir uns mit dem Thema „Angst“ befasst. Prüfungsangst oder Angst vor Bewertung darf nicht als bloße Aufregung abgetan werden, sondern ist eine ernstzunehmende Angststörung, die nicht selten Körper und Seele belastet. Wir wissen nun, dass sie verschiedene Gesichter haben kann – sie kann nicht nur uns K2ler*innen bei der Abiturvorbereitung betreffen, sondern auch Unterstufenschüler*innen oder Berufstätige.

Die Angst kommt häufig entweder durch Vermeidung von angstauslösenden Situationen zustande oder durch Fiaskos, die man sich im Kopf ausmalt (Was wäre, wenn…?). Bedeutende Prüfungen wie beispielsweise die Führerscheinprüfung können Ängste auslösen. Äußern kann sich diese Angst als Angst vor der Prüfungsvorbereitung oder der Prüfungssituation, als Versagensangst oder auch als Angst vor den Folgen einer bestandenen Prüfung. So kann die Tatsache, dass nach einer bestandenen Prüfung die Leistungsanforderungen weiterhin ansteigen und man diesen vielleicht nicht gewachsen wäre, wiederum Ängste hervorrufen.

Im Workshop haben wir uns zu guter Letzt mit der Bewältigung von Prüfungsängsten befasst. Der Schlüssel hierfür ist die Erkenntnis, dass die Angst lediglich aus deinen negativen Grundgedanken heraus entsteht, welche körperliche Reaktionen hervorrufen. Umdenken ist also angesagt! Statt negativen Selbstaussagen müssen positive her!

Das bedeutet, dass man optimistisch auf Prüfungssituationen blicken sollte. Man muss Vertrauen in sich und seine Vorbereitung haben und bisher schlecht gelaufene Prüfungen der Vergangenheit angehören lassen. Mit dieser Selbstsicherheit kann man in Prüfungssituationen jeglichen Zweifel an sich selbst ausräumen und seine Horrorszenarien im Kopf als lächerlich abtun.

Schlussendlich bedanken wir uns, im Namen von wohl allen Teilnehmer*innen, bei Frau Clemens für ihren aufschlussreichen Workshop. Ein paar erfolgreiche Abiturprüfungen von unserem Jahrgang werden definitiv in ihrem Verdienst stehen!

Charlotte & Kim, K2