…um dort mit über 1000 Delegierten aus 70 Nationen im Rahmen einer Model United Nations Konferenz über alle globalen Fragen des 21. Jahrhunderts zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Klingt ziemlich außergewöhnlich – und das war es auch! Wir, das sind Charlotte, Paulina, Juliane, Lea, Hannah, Leonie, Lene und Phil aus der 11. Klasse, hatten uns in der Vorauswahl durchgesetzt und saßen nun tatsächlich mit Herrn Grimm im Flieger in Richtung des Wüstenstaats Katar.

Flüchtlingsströme, Frauenrechte, bewaffnete Konflikte und internationaler Terrorismus waren einige der Themen, die im Rahmen der Konferenz debattiert wurden. Wir waren zunächst ziemlich eingeschüchtert, da das Gesprächsniveau sehr hoch war und die Teilnehmer aus den größtenteils internationalen Schulen scheinbar mühelos politische Reden in geschliffenem Englisch halten konnten – am Anfang mussten wir uns erst einmal zurechtfinden und hatten durchaus Mühe, dem streng nach den Regeln einer originalen UN-Versammlung organisierten Treiben zu folgen.

Herr Grimm ermunterte uns immerzu, dass wir unsere Scheu ablegen und uns kopfüber ins Geschehen stürzen sollten. So gewannen wir zunehmend an Selbstvertrauen und der Moment, in dem wir dann vor den Komitees unsere Standpunkte darlegten, machte jeden von uns sehr stolz. Eingerahmt war die Veranstaltung von offiziellen Zeremonien und Reden wie beispielsweise der UN-Botschafterin Trisha Shetty, die sich für die Rechte unterdrückter Frauen einsetzt und einen eindrucksvollen, emotionalen Vortrag hielt. Ein Treffen mit echten Botschaftern stand auch auf der Tagesordnung, bei dem uns die Diplomaten Einblicke in ihr Leben und in die Herausforderungen der Völkerverständigung in Zeiten der globalen Probleme gaben.

Die Woche verging so schnell, dass die vollgepackten Tage mit tiefen Eindrücken und den vielen neu geschlossenen Freundschaften an uns vorbeizurasen schienen. Momentaufnahmen wie die Busfahrt mit Italienern, Chinesen, Franzosen, Nigerianern, Afghanen und uns PG-Schülern bleiben unvergessen – wir sangen Helene Fischer, die Italiener ihre Hymne, die Franzosen drehten Hiphop auf! Auch die abendlichen Spaziergänge an der Küstenpromenade bei angenehmen Temperaturen gefielen uns sehr.

Unser Hotel lag direkt an der Bucht von Doha und so hatten wir immer einen tollen Ausblick auf die Skyline und das Museum of Islamic Art mit seiner beeindruckenden Architektur. Auch Besuche des traditionellen Souk, ein Abendessen im 47. Stock des “Torch Tower” und ein Ritt auf dem Kamel in der Wüste standen noch auf dem Programm. Dann ging´s per Nachtflug wieder nach Frankfurt, T-Shirts des Scheichs von Katar und jede Menge Bilder auf dem IPhone im Gepäck.

Es bleiben die vielen Erinnerungen und wir können den diesjährigen 10. Klässlern nur raten, sich für dieses Programm zu bewerben.

Ein Interview mit Paulina ist außerdem hier zu sehen!

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