Die Chemie- und Physikkurse der Klasse 11 bekamen die einmalige Gelegenheit, vom 7. bis 8. Februar 2018 zusammen mit Herrn Mayer und Herrn Hoffmann nach Genf zum CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire) zu fahren. Das Zentrum für Nuklearforschung ist eine der bedeutendsten und größten internationalen Einrichtungen für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung.

Die Exkursion begann um 8 Uhr an der Schule; nach einer langen, aber schnellen Fahrt erreichten wir um 14 Uhr in Saint-Genis-Pouilly den Detektor ALICE am CERN. Dr. Kai Schweda empfing uns dort, um unsere Gruppe zunächst über die Forschungseinrichtung sowie über laufende und geplante Experimente zu informieren. Danach hatten wir die Möglichkeit, den Detektor ALICE und den Teilchenbeschleuniger LHC zu besichtigen, der etwa 80 Meter unter der Erde liegt und mit einem Umfang von fast 30 Kilometern der größte Beschleuniger der Welt ist. Mithilfe dieses Teilchenbeschleunigers ist es möglich, bisher noch unbekannte Details im Aufbau der Materie zu erforschen. Nach diesem informativen und spannenden Erlebnis fuhren wir nach Divonne-les-Bains, wo wir nach einem gemeinsamen gemütlichen Abendessen in einem Hotel übernachteten.

Am nächsten Tag besichtigten wir in Meyrin, einem weiteren Standort des CERN, zwei Ausstellungen: den Mikrokosmos und den Globe. Im Mikrokosmos konnten wir uns an Modellen die Beschleuniger und Detektoren am CERN etwas genauer ansehen. Auch über das Standardmodell der Physik gab es interessante Informationen. Im Globe besuchten wir die Ausstellung über das Universum der Teilchen. Die vielen neuen Eindrücke wirkten noch lange nach und beindruckten uns alle sehr.

Nach dieser leider viel zu kurzen Zeit am CERN machten wir uns auf den Heimweg nach Deutschland – über einen kleinen, aber lohnenden Umweg. Wir machten nämlich einen Abstecher nach Broc bei La Gruyère, um die Schokoladenfabrik von „Cailler“ zu besichtigen. Dort konnten wir eine schöne Reise durch die Geschichte der Schokolade erleben, die ihren Höhepunkt in der Verkostung der bei Cailler produzierten Pralinen und Schokoladen-Varianten fand.

Unser Dank gilt vor allem Herrn Hoffmann, der diese spannende und sehr interessante Forschungsreise möglich gemacht hat. Außerdem an Stella Nova Entertainment für deren finanzielle Unterstützung von 500 Euro.