Auf der Straße klebende Menschen, Massendemonstrationen, Unterschriften sammeln – das alles sind Formen von Protest und es gibt noch viele mehr.

Protest lebt von Vielfalt, seine Austragungsformen und Bewegründe könnten unterschiedlicher nicht sein. In der Demokratie stellen Demonstrationen eine legitime und wichtige Form der Interessensartikulation dar – und auch in Gegenden auf der Welt, in denen die Menschen für ihre Rechte auf die Straße gehen, stellt der offene Protest eine Form des Widerstands gegen unterdrückerische Regimes dar.

Ziele und Grenzen
Den Fragen, was Protest denn nun darf und eigentlich ist, durften der Gemeinschaftskunde- und Geografie-Leistungskurs in Form eines Workshops der LPB aus Heidelberg nachgehen. Die drei Lehramtstudentinnen verbrachten mit uns einen abwechslungsreichen Vormittag und wir diskutierten von den rechtlichen Grundlagen über die Ziele und Motive bis hin zu den Grenzen von Protest viele Aspekte des Themas anhand aktueller Beispiele.

In den Medien wird derzeit diskutiert, ob manche Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation „Terroristen“ seien oder inwiefern man durch mitunter gewaltsame Formen des Protests undemokratisch handelt – Fakt ist, dass Demokratie auch Streit und Konflikt bedeuten kann und man nicht einfach Verbote aussprechen darf – bei Gewalt und bloßer Zerstörungswut muss der Rechtsstaat jedoch auch klare Grenzen setzen.

„Protest ist nicht dazu da, zu gefallen“ lautet ein Zitat eines Aktivisten – uns gefiel der Vormittag jedoch sehr gut und wir haben einiges dazugelernt! Vielen Dank an die Teamer der LPB aus Heidelberg und bis zum nächsten Mal.

Paula, K2