Meine Familie und ich sind sonntags mit dem Auto zu meinem Austauschpartner ins Elsass gefahren, wo wir herzlich empfangen und zum Racletteessen eingeladen wurden. Es war wirklich sehr lecker.

Am nächsten Morgen sind wir um 6:40 Uhr aufgestanden, um zur Schule zu gehen. Beim Frühstück konnte ich mir glücklicherweise auch wie zu Hause ein Müsli machen. Danach fuhren wir eine kurze Strecke mit dem Schulbus zur Schule.

Schulalltag in Frankreich erleben
Neben dem Collège gab es auch noch ein Lycée. In den ersten beiden Stunden stand Études auf dem Stundenplan, das bedeutete, dass ungefähr 170 Schüler in einem großen Raum an Einzeltischen saßen und ihre Hausaufgaben bearbeiteten. Dieses Konzept war für mich komplett neu. In diesem großen Raum habe ich mich zuerst unwohl gefühlt, doch dieses Gefühl verstrich mit der Zeit.

Théo hat mich dann seinen Klassenkameraden vorgestellt, die allesamt sehr nett und aufgeschlossen waren. Sie waren auch überrascht, dass ich Französisch sprechen konnte, denn zur gleichen Zeit war ein weiterer deutscher Austauschschüler in der Klasse, der kaum Französisch sprechen konnte. Wenn die Schüler langsam und deutlich mit mir gesprochen haben, konnte ich das meiste verstehen, doch wenn sie schnell untereinander gesprochen haben, konnte ich leider kaum etwas verstehen.

In Französisch konnte ich nicht am Unterricht teilnehmen, da im Unterricht ein altes Theaterstück behandelt wurde, das ich kaum verstanden habe. Die naturwissenschaftlichen Fächer waren besser zu verstehen. Im Englisch-Unterricht wurde, anders als in Deutschland, viel Französisch geredet.

Viel Spaß und leckeres Essen

In der ersten Pause gab es ein Schokoladen-Croissant. In der zweiten großen Pause gab es ein Mittagessen, das mit dem Essen in unserer Schulkantine vergleichbar ist. In der letzten Pause gab es dann eine große Scheibe Baguette mit einem Stück Schokolade.

Nach der Schule, so gegen 18.30 Uhr, sind wir meist auf das Trampolin in Théos Garten gegangen. Dort habe ich den Seitwärtssalto und den Vorwärtssalto gelernt und sehr viel Spaß gehabt. Ich habe mich sehr gut mit Théo verstanden. Théos Mutter hat uns immer etwas nach der Schule gekocht. Die Gerichte waren alle sehr fleischhaltig, aber auch sehr lecker.

Ich habe mich gut mit den Eltern von Théo verstanden. Am Mittwoch war die Schule schon um 12 Uhr zu Ende. Deswegen konnten wir auch noch am Nachmittag ins Badmintontraining gehen. Am letzten Wochenende sind wir auf den Karneval im Nachbardorf gegangen. Der Karnevalsumzug war sehr ähnlich zu deutschen Karnevalsumzügen. Trotzdem war ich verwundert, dass Karneval in Frankreich erst so spät im Jahr gefeiert wird.

Der Austausch wird mir in guter Erinnerung bleiben!

Raphael, 10 b

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