Im Rahmen unserer politischen Wochen hatten zwei Oberstufenkurse die Gelegenheit, an einem Workshop teilzunehmen, der sich mit einem sehr aktuellen politischen Thema beschäftigt: dem militärischen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und den möglichen Perspektiven auf einen Friedensschluss.

Diese Veranstaltung wurde von der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Berghoff Foundation und der Servicestelle Friedensbildung ermöglicht und an unserer Schule durchgeführt.

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine scheinen viele Gewissheiten über Frieden und internationale Stabilität in Frage zu stehen. Auch in den nationalen Diskursen gibt es wieder selbstbewusstere Stimmen, die eine Aufrüstung und militärische Konfliktlösungsansätze präferieren.

Aublick ins Jahr 2035
Inwiefern Friedens- oder Sicherheitslogiken im Ukraine-Krieg eine Rolle spielen können und welche zivilen und militärischen Instrumente denkbar sind, wurde in diesem Workshop mit den Schüler*innen anhand unterschiedlicher Szenarien erarbeitet. Ausgehend von der Gegenwart erstellten die Schüler*innen verschiedene Zukunftsszenarien für das Jahr 2035 in Bezug auf den Verlauf des Kriegs gegen die Ukraine. Die aktuellen politischen Ereignisse und Strategien im deutschen und internationalen Umgang mit dem Krieg dienten dabei als Grundlage.

Politische Strategien praxisnah erarbeiten
Auch wenn das zuerst vielleicht sehr theoretisch klingt, gelang es den Kursleiterinnen an diesem Schultag dennoch, die Thematik schülergerecht aufzubereiten und zu vermitteln. So präsentierten die verschiedenen Schülergruppen ihre möglichen Zukunftsszenarien in Form von Diskussionsbeiträgen, Instagram-Posts oder auch Tagebucheinträgen und setzten sich so praxisnah mit verschiedenen politischen Möglichkeiten der Konfliktbewältigung auseinander.

Dabei stellten die Schüler*innen fest, dass verschiedene theoretische Ansätze ein unterschiedliches Handeln rechtfertigen, sodass die Frage nach der „richtigen“ Strategie nicht immer so leicht zu beantworten ist.