Am 19. Juli 2022 machten sich alle neunten Klassen auf den Weg nach Berlin, um unsere Hauptstadt besser kennenzulernen und vor allem um ihr politisch wie geschichtliches Wissen zu vertiefen.

In Gruppen begaben sich die Schüler*innen auf eine Stadtführung, die bis zum Potsdamer Platz führte. Daran schloss sich direkt ein weiterer, ganz besonderer Programmpunkt an: Mit dem Aufzug begaben wir uns in den 25. Stock des Kollhoff-Towers. V

on dort aus hatten wir einen tollen Blick auf das Brandenburger Tor, den Reichstag, das Bundeskanzleramt, das Schloss Bellevue, den Berliner Dom, den Fernsehturm und viele weitere Sehenswürdigkeiten Berlins.

Der nächste Morgen begann direkt mit großer Aufregung: Die angebliche Löwensichtung in Berlin verunsicherte und belustigte den ein oder anderen Schüler*In, da wir uns aber nicht direkt im „Gefahrenbezirk“ befanden, konnten wir unser Programm aber ungestört fortsetzen. Nach einem gemeinsamen Frühstück spazierte die Gruppe durch das Regierungsviertel zum Bundestag, um dort den Plenarsaal zu besichtigen sowie ein Gespräch mit einem Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci zu führen.

Den Nachmittag verbrachten wir in den Berliner Unterwelten: In einer geführten Tour durften wir hier Spannendes über das unterirdische Bunkersystem und dessen Nutzung zur Zeit des Kalten Krieges erfahren.

Auch der dritte Tag beinhaltete ein spannendes wie lehrreiches Programm: Die Besichtigung der Stasi-Gedenkstätte in Hohenschönhausen war für viele ein sehr einprägsames Erlebnis, da dort von Zeitzeugen durch das Gelände geführt wurde, welche von ihren persönlichen Schicksalen und ihrer Inhaftierungszeit in diesem ehemaligen Gefängnis berichteten.

Am Nachmittag begaben wir uns wieder in die Innenstadt, wo wir in der Bundeszentrale für Politische Bildung einen Vortrag über „Fake News“ erhielten sowie die Stadt auf eigene Faust erkunden durften. Den Abend beschlossen wir mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Burgerrestaurant.

Die enorme Bedeutung Berlins in geschichtlicher Hinsicht spiegelte sich auch in unserem Programm wider: Am Samstag besuchten wir am Vormittag das Mauermuseum am Checkpoint Charlie, am Nachmittag erhielten wir eine Führung durch das Holocaust-Mahnmal, was für uns ein eindrückliches wie ebenso bedrückendes Erlebnis war.

Den Tag beendeten wir mit einem gemeinsamen Rundgang entlang der Eastside-Gallery.

Am Sonntagmorgen machten wir uns sehr müde, aber voller neuer Eindrücke zurück auf den Weg nach Mannheim. Nicht nur wir „Löwenrot“-Schüler*Innen kehrten der Stadt damit den Rücken, sondern auch der Berliner Löwe: Denn der entpuppte sich kurz darauf als Wildschwein.