Zum zehnten Mal durfte die Kunstfachschaft die jährlich stattfindende Ausstellung zum schulinternen Wettbewerb 2023 eröffnen – noch dazu im 25. Jubiläumsjahr, worüber sich Schulleiter Dirk Lutschewitz besonders freute.

Kunstlehrerin Hanna Kagermann dankte Maximilian (7b) für das Klavierstück, das die Gäste auf den Abend ganz im Zeichen der Kunst einstimmte: “‘Punkt, Linie, Raum’ lautet unser diejähriges Thema und auch die Noten in der Musik sind Punkte, die als Töne durch den Raum schweben”, und weiter: “Der Punkt ist die kleinste mathematische Einheit, zwei verbundene Punkte ergeben eine Linie. Miteinander verbundenene Linien ergeben Ebenene, mehrere Ebenen ergeben Räume.” Etwas weitergedacht können Räume im Sinne von Dimensionen auch Zeit darstellen, wobei sich hier der Bezug zu 25 Jahren LÖWENROT-Gymnasium wiederfand.

Glückliche Preisträger*innen
Besonders gespannt wurde dann die Preisverleihung erwartet. Den 3. Preis erhielt Florentina (5d) für ihre abstrakte Malerei. Der 2. Preis ging an Thekla (K2) für eine dreidimensionale, raumgreifende Skultpur, die ein spannendes Schattenspiel erzeugte. Über den 1. Preis freute sich Eve (8c), die ein schwarz-weißes Bühnenmodell mit dem Titel “Unendlichkeit” gebaut hatte.

Außerdem erhielten Dana (5d) und Emil (5a) jeweils einen Jubiläumspreis. Jana hatte ein Plakat mit dem Jubiläumslogo entworfen, das an den Stil der Dreißigerjahre erinnert. Emils Schaukasten ist interaktiv gestaltet und beleuchtet, sodass Betrachter*innen im Inneren eine Art Leuchtreklame entdecken können.

Die Preisträger*innen durften hochwertige Kunstmaterialien sowie Gutscheine für den Kunstbedarf sowie eine Urkunde in Empfang nehmen. Alle ausgestellten Teilnehmer*innen erhalten außerdem eine Urkunde.

Gastbeiträge bereichern Schulkunst
Nicht nur die Arbeiten von Schüler*innen sind in der Ausstellung zu sehen, auch Beiträge der Lehrerinnen sowie weiterer Gastkünstler*innen finden sich in den Fluren des Schulhauses. Die ehemalige Kunstlehrerin Annette Engellandt stellte für die Dauer der Ausstellung zwei ihrer Werke zur Verfügung. “Hierbei ist besonders die Reduktion der dargestellten Landschaft bemerkenswert, denn was bleibt sind Linien”, erklärte Hanna Kagermann.

Der Heidelberger Mediziner und Fotograf Sven Diederichs zeigte im Rahmen der Vernissage drei seiner Bilder: die auf Acrylglas gedruckten Stadtansichten erreichen durch ihre starken Kontraste und Spiegelungen eine spannungsvolle räumliche Wirkung und teils geometrische Anmutung. Besonders die Nachtaufnahmen legen den Fokus auf die Horizontlinie.

Zudem trug Lehrer Stefan Fahle eine Holzsskulptur bei, die durch den Durchbruch, die gewundene Form und glatte Oberfläche eine in sich geschlossene und dennoch den Raum einbeziehende Formensprache mit hohem ästhetischen Charakter erzielt.

Interaktive Elemente
Ein Highlight war für die Besucher*innen das “schwarze Quadrat”: auf dem Boden angebrachte Bahnen aus schwarzem Papier durften experimentell gestaltet werden. Am Ende des Abends enstand so ein Gemeinschaftswerk aus weißer Schrift, abstrakten und kontkreten Formen. Das Spiegelmosaik auf dem Boden lud dazu ein, ein Selfie anzufertigen. Für das leibliche Wohl sorgte unser Förderverein mit Getränken und die Kursstufe 1 mit einem köstlichen Buffet.

Herzlichen Dank an die Fachschaft Kunst, alle teilnehmenden Schüler*innen, den Förderverein, die K1, Maximilian und allen Gästen für einen Abend voller Inspiration.