Waldschulheim 2019 der Klassen 5a und 5d
Unsere Schüler der Klasse 5d haben ein Reisetagebuch rund um ihren erlebnisreichen Aufenthalt im Waldschulheim in Indelhausen zusammengestellt.
Am frühen Montagmorgen des 11. November ging es los. Wir sind knapp drei Stunden mit dem Bus nach Indelhausen ins Waldschullandheim gefahren. Nachdem wir angekommen waren, bekamen wir unsere Zimmer zugeteilt. Dann gab es erst einmal etwas Gutes zu essen – Spaghetti mit Tomatensoße. Mir persönlich hat die Mittagspause danach am besten gefallen, weil wir in unseren Zimmern spielen durften. Nach der Mittagspause wurden uns die Regeln für den gesamten Aufenthalt erklärt und anschließend durften wir auf einer Dorfrally eigenständig den Ort erkunden. Mir gefällt es hier sehr gut und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Tag.
Am zweiten Tag gab es zum Frühstück ein Buffet. Im Anschluss daran haben wir eine ca. dreistündige Walderkundung gemacht. Zu Mittag gab es eine wärmende Kürbissuppe und Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Danach trafen wir uns im Lehrsaal, wo wir aus verschiedenen Angeboten eines wählen durften. Es gab das Angebot Klettern. Dort sollte jeder auf einen zwölf Meter hohen Holzpfahl klettern. Wir kletterten alle der Reihe nach und mussten natürlich auch Schutzkleidung wie Gurt, Handschuhe und Helm tragen. Außerdem gab es noch ‘Frühstücksbrettchen selbst gestalten’ sowie ‘Jagen’. Bei diesem Workshop wurden uns seeehr viele Informationen zur Jagd vermittelt, z.B. auf welche Tiere man schießen darf und wann, bevor wir mit Pfeil und Bogen auf einen “Fuchs” schießen durften, den ich im Übrigen nur knapp verfehlt habe.
Am Mittwochvormittag mussten wir die Wacholderheide pflegen. Teilweise hat uns das Abknipsen von Zweigen und Geäst Spaß gemacht, aber teilweise war es auch sehr anstrengend, da wir an einem steilen Berg arbeiten mussten. Zum Abschluss durften wir bei einer Baumfällung zuschauen. Nach dem Mittagessen, wo wir uns mit Nudelsuppe, Geschnetzeltem mit Reis und Salat stärken durften, ging es in ein Holzsägewerk, sodass wir beobachten konnten, wie ein Baum weiter zu Brettern verarbeitet wird.
Schade war nur, dass die Sägemaschine kaputt war, sodass wir uns alles bildlich vorstellen mussten. Anschließend sind wir noch in das Pferdegestüt Marbach gefahren, was für die meisten Mädchen das absolute Highlight gewesen ist. Doch das eigentliche Highlight folgte dann nach dem Abendessen – die Nachtwanderung. Diese begann um 20.00 Uhr abends. Ich hatte am Anfang Angst, weil ich vor Wildschweinen Angst habe. Diese verflog dann aber. Zum Abschluss der Nachtwanderung durften wir einen kurzen Weg alleine durch den dunklen Wald gehen. Dieser Weg war aber – gottseidank – ein bisschen mit Teelichtern erhellt. Ich habe gemerkt, dass ich es allein kann und schaffe, ab dann hat es Spaß gemacht.
Donnerstags ging es nach dem Frühstück gruppenweise auf eine Waldrally. Hierzu haben wir einen Zettel mit Fragen bekommen, auf dem stand, welchen Weg wir gehen müssen. Ein Teil unserer Gruppe ist ein paar Schritte vor uns gelaufen und fingen auf einmal an zu schreiben: “Wir haben einen Wolf gesehen!” Daraufhin brach eine Panik aus. Eine unserer Gruppe war so mutig vorweg zu gehen und zu schauen, was der Wolf wohl so treibt. Dabei stellte sich heraus, dass es nur ein Schäferhund war, der mit seinem Herrchen Gassi ging. So konnten wir in Ruhe die Rally weiter durchführen.
Es gab Stationen zum Riechen, Fühlen und Hören. Als kleine Stärkung unterwegs gab es Rosinenschnecken und Pfefferminztee. Trotz diesem Zwischensnack freuten wir uns alle sehr auf das Mittagessen – Pommes mit Schnitzel und Salat. Am Nachmittag fand dann die Siegerehrung statt, wo bekannt gegeben wurde, dass die Jungs der 5d den ersten Platz belegten und die Mädchen der 5d sich den zweiten Platz mit den Jungs der 5a teilten. Anschließend hat jede Klasse für sich Aktivitäten veranstaltet: die Klasse 5a hat für das Adventscafé gebastelt und die Klasse 5d hat Kooperationsübungen gemacht.
Am Freitag machten wir uns auf den Weg zurück nach Hause. Wir freuten uns alle sehr auf unsere Familien, Freunde und auf unsere eigenen Betten sowie viiiiiel Schlaf. 🙂
Vielen Dank an alle Lehrer, die uns begleitet haben!
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