TheaterworkshopTheater spielen ist gar nicht so einfach, wie es manchmal aussieht. Wie stelle ich eine Figur realistisch dar und was kommt eigentlich bei den Zuschauern an? Diese Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der 9d zu Beginn des Improvisationsworkshops im Heidelberger Zwinger-Theater. „Schauspielen ist anstrengend”, erklärte Workshopleiter und Theaterpädagoge Hans Michl, „vor der eigentlichen Arbeit müssen wir uns zunächst aufwärmen.” Bei den Klatsch- und Bewegungsspielen kamen die Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen, denn auch diese Einstiegsübungen erforderten Konzentration und Körperbeherrschung. „Dabei kommt man sich ziemlich albern vor”, meinten die Schülerinnen und Schüler, die aber dennoch eine Menge Spaß dabei hatten.

Theaterworkshop Danach ging es an die schauspielerische Darstellung: auf Zuruf mussten Emotionen oder Berufe pantomimisch dargestellt und vom Gegenüber erkannt werden. „Das klapp ja schon mal richtig gut!”, lobte Hans Michl.
Spontanität war auch das A und O beim Spielen kleiner Szenen: ohne Drehbuch und Regieanweisung wurde in kleinen Gruppen und wechselnder Besetzung einfach drauf los gespielt. Dabei entstanden spannende und teils lustige Darbietungen, die von Verfolgungsjagden bis hin zum alltäglichen Gespräch in einer Metzgerei handelten.
Im Verlauf des Workshops verloren die Teilnehmer ihre anfänglichen Hemmungen und zeigten echtes schauspielerisches Talent. Das bestätigte die 9d in der Abschlussrunde: „Am Anfang war es peinlich, aber je mehr man gespielt hat, umso mehr Spaß hatte man daran.” Der Workshop war nach Meinung der meisten auch eine sinnvolles Training für Referate oder Präsentationen: „Es ist nicht schlimm, sich zu versprechen oder mal nicht weiter zu wissen: kurz durchatmen und weiter geht’s!”